Das eTAN-Verfahren ist ein Verfahren, um Überweisungen und andere Zahlungsaufträge über das Online-Banking abwickeln zu können. Wie auch beim klassischen Internetbanking, so erhält der Kunde auch in diesem Fall eine persönliche PIN zugestellt, mit der er online auf sein Konto zugreifen kann. Statt einer TAN-Liste erhält der Kontoinhaber allerdings einen TAN-Generator, der einem elektronischen Chipkarten-Lesegerät ähnelt.
Will der Kontoführende nun eine Transaktion vornehmen, so stellt die betreffende Bank ihm eine Kontrollnummer zur Verfügung. Diese muss in den TAN-Generator eingegeben werden, der daraufhin eine einmalige eTAN erzeugt. Mit dieser TAN kann die gewünschte Transaktion sodann bestätigt werden.
Gegenüber dem klassischen PIN-/TAN-Verfahren hat das eTAN-Verfahren den Vorteil, dass es vor Phishing-Versuchen schützt. Allerdings besteht gleichzeitig der Nachteil, dass zur Abwicklung von Bankgeschäften immer der TAN-Generator parat stehen muss. Will man also von unterwegs aus eine Überweisung tätigen, so muss der Generator steht dabei sein. Zugangs- und Transaktionsdaten können von Dritten auch beim eTAN-Verfahren ausgespäht werden – denn die Eingabe der Daten erfolgt unverschlüsselt und manuell.